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Auf und Nieder immer wieder

Ober St. Veit - Manner Titans 2:2

Aufstellung: HauSer- Zellinger ,Gruber, Reisinger- Längle, Froschauer- Brunner, P. Säckl, S. Säckl- Dos Santos- Baumgartner
Sub.: Mertens, Smutek

Die bisherige Saison der Titans glich eher einer Achterbahnfahrt als einem ruhigen und souveränen Ligaauftakt. Nach den ersten sechs Spielen hatte ein kurzer Rückblick eine schlechte, aber auch eine halbwegs gute Seite. Zwar verbuchte man lediglich 5 Zähler am Konto, aber immerhin war man auch die letzten drei Spiele ohne Niederlage mit aufsteigender Form. Das folgende Spiel gegen den Tabellenzweiten war nahezu symptomatisch für die bisherige verkorkste aber dennoch teils unterhaltsame Saison.
Das Spiel begann für die (anfangs) motivierten Titans nicht schlecht und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, mit Chancen auf beiden Seiten. Zum ersten richtigen Schlag setzten die Titanen in Minute 11 an. Der, für Stürmer Dos Santos, auf die Außenbahn verwiesene blonde Blitz Sebiflitz, übernahm den Job des farblosen Brasilianers und hob den Ball, im Stile eines Weltstars, über den gegnerischen Keeper genau ins lange Eck zum frühen Führungstreffer. Das war es mit den Offensivbemühungen der wenig flinken Pinken. Traditionell beschränkte man sich auf das Verteidigen der Führung und die im Training oft geübte destruktive Spielzerstörung. Die Titansstars Glück und HauSmann brachten den krisengeschüttelten Traditionsverein vorerst noch unbeschadet in die Halbzeit. Hier angelangt konnte man sich immerhin noch darüber freuen, dass dem Gastteam nun doch eine Kabine gegönnt wurde nachdem man sich vor dem Spiel, aus der Frauenkabine verbannt, am Gang umkleiden musste. Ein Nachspiel am grünen Tisch der DSG-Bosse wird erwartet. Die nun aufgewärmten Schnittchen machten dann, wieder am Spielfeld angelangt, dort weiter wo sie aufgehört hatten. Der Gegner prügelte auf die löchrige Deckung der angeschlagen Titans immer mehr ein kam dem dem Ausgleich näher und näher. Wieder einmal zu nahe. Ein langer Ball und folgende Unstimmigkeiten in der Abwehr ermöglichte dem Gegner im 1 gegen 1 den verdienten Ausgleich. Die Titans waren halb KO und mussten nun wieder aufstehen. Taten sie aber nicht. Bald danach sah sich HauSer im nächsten Duell mit dem gegnerischen Stürmer, diesmal jedoch konnte er ihn erfolgreich stoppen. Leider war der Ball bei dieser Aktion schon weit entfernet und die Endstation der letzte Mann: Klarer Fall für den gelben Karton! Also war es wieder mal soweit: Mann gegen Maschine, Elfer gegen die Eiserne Jungfrau. Von den Rängen hörte man (mit brasilianischem Dialekt): „ Hol dir das T!!“ sowie „ den hat er eh…..“ (Anspielung auf die letzten beiden parierten Strafstöße (Anm. d. Redaktion)). Der Stürmer läuft an, will HauSer verladen, doch dieser lässt sich nicht lumpen und taucht in die linke Ecke ab um die Kugel rauszufischen. Doch lange sollte der Mythos des Unbesiegbaren (abgsehen vom Ausgleich) nicht halten. Gleich im nächsten Angriff schoss der Gegner von 20 Metern gegen einen bewegungslosen HauSer ins kurze Eck ein. Fassungsloses Flüstern auf den Zuschauerrängen, die Achterbahn fährt wieder runter. Doch irgendwann geht’s immer wieder aufwärts und das geschah zum Glück der Titanen noch eine Minute vor Schluss: Der eingewechselte „Nordic Nightmare“ stürmte mit Scheuklappen den 16er des Gegners und konnte nur durch ein Foul gestoppt werden. Die erwartete rote Karte, wegen Torraub, blieb zwar aus, aber nicht so der Elfmeter. Ein Fall für den Manner-Hammer Philipp Säckl! Der Mann für die ruhenden Bälle bewahrt die Nerven und knallt den Ball unhaltbar ins rechte Kreuzeck. Die Titans sind wieder auf den Beinen, die Achterbahn zumindest wieder auf der Waagerechten.

Spielerbewertung: T-Titan, 1-teamreif, 2-sehr stark, 3- stark, 4- durchschnitt, 5-schwach, 6- geh nach Hause
HauSer(3) alles dabei: Hält den Elfer, einer der Matchwinner, beim 1:2 nicht gut ausgesehen
Zellinger (5) schwache Leistung, im Zweikampf meist das Nachsehen, ungewohnt unsicher
Gruber (4) beim Ausgleich unglücklich, als Abwehrchef an diesem Tage oft überfordert
Reisinger (5) auch er hatte ungewöhnlich oft das Nachsehen, heute war der Wurm drin
Längle (4) wenig Kreativität, zumindest viel gelaufen und oft in Bewegung
Froschauer (4) gute Ideen, jedoch ohne den nötigen Erfolg, das Präsidium ist zuversichtlich
Brunner (4) konnte sich wenig Chancen erspielen, die Auswechslung war die logische Folge
P. Säckl (3) unter dem Spiel eher unauffällig, doch Elfer machen kann er- der Hammer
S.Säckl (3) Eiseskälte vor dem Tor, leider einmal nur davor, weil er den Spielwitz dann verlor
Dos Santos (4) fühlt sich im Mittelfeld sichtlich wohler, selten gefährlich, warum im Sturm?
Baumgartner (4) oft alleine, konnte nicht an seine Viper-Form anknüpfen, kämpft viel
Smutek (-) zu kurz eingesetzt
Mertens (4) unter dem Spiel nichts erwähnenswertes, provozierte jedoch den wichtigen Elfer